Unconvention 2017

Die Unconvention 2017 war ein bedeutendes Ereignis, das junge innovative Europäer sowie Vorbilder und mögliche Unterstützer für sie zusammenbrachte: erfolgreiche Unternehmer, Akademiker, Investoren, Experten usw.

Diese 5. Ausgabe der Unconvention fand in Brüssel statt und konzentrierte sich auf die Frage, wie europäische Start-ups von Europa aus in die Welt gehen können und wie Europa in der Lage ist, die besten Start-ups, Talente und Investitionen aus der ganzen Welt anzusprechen. Die Themen von Unconvention 2017 waren: künstliche Intelligenz, intelligente Städte, 4. industrielle Revolution und autonome Maschinen.

Auf der Tagesordnung der Veranstaltung standen mehrere auf die Zukunft ausgerichtete Projekte:

  • Sitzungen (zu den oben genannten Themen)
  • Politische Sitzung
  • InnoPitch
  • Vorführung der virtueller Realität
  • Networking Cocktail
  • EU-Drohnenauszeichnungen und VIP-Dinner
  • Venture-Forum

Zusätzlich zu all dem bot Unconvention 2017 vielen erstaunlichen Rednern mit wertvollen Informationen, Erfahrungen und Fähigkeiten. Alle Redner haben in ihrer Laufbahn viel erreicht und können daher viel an ihre Zuhörer weitergeben.

Diese Redner waren:

  • Peter Hopwood: Coach für Präsentation und öffentliche Reden und Gründer von Hopwood Communications.
  • Tytus Cytowski: angesehener Rechtsexperte, Rechtsanwalt und Gründer von Cytowski & Partners (eine internationale Anwaltskanzlei, die sich auf Technologie- und Risikokapitaltransaktionen konzentriert).
  • David Hoffman: stellvertretender Leiter und Global Privacy Officer bei Intel Co.
  • Paul-Francois Fournier: Leiter von SEVP BPIfrance Innovation seit 2013, engagiert sich dafür, den Schwerpunkt auf die Industrien von morgen zu legen (IT, Umwelt, Gesundheitswesen).
  • Dirk Ahlborn: Gründer und CEO von JumpStarter Inc. und ein Unternehmer mit großer Erfahrung in fast allen Geschäftsbereichen.
  • Carol Lee: Partnerin bei PwC in London, wo sie die Bewertungspraxis in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation in Großbritannien leitet.
  • Isidro Laso: Leiter von Start-Up Europe – Europäische Kommission, Mitglied an der Universität Cambridge, Vordenker der Vereinten Nationen und Dozent an der Polytechnischen Universität Madrid.
  • Peter van Kemseke: Leitender Diplomat, Stellvertreter der Ständigen Vertretung bei der EU sowie Dozent an der KU Leuven.

Innogy S.E. – Goldpartner Unconvention 2017

Innogy SE ist ein großes europäisches Energieunternehmen. Es wurde aber eigentlich von dem noch größeren deutschen Energiekonzern RWE abgespalten. RWE beschloss, sein konventionelles Energiegeschäft, dass sich auf Kohle, Gas und Kernkraft konzentriert, von seinem Geschäft mit erneuerbaren Energien und seinem Vertriebsgeschäft zu trennen.

Double exposure of businessman and silhouette of wind turbine at sunset

Innogy SE ist das Unternehmen für erneuerbare Energien, das aus der Abspaltung hervorgegangen ist. Es baut Kraftwerke, die Energie aus erneuerbaren Energien erzeugen, und verkauft Gas und Strom an die Verbraucher. Aus diesem Grund wird sie allgemein als das “grüne” Stromunternehmen angesehen, das aus dem RWE hervorgegangen ist. Es leistet jedoch auch einige recht überraschende Dinge in der Welt der technischen Neugründungen und der bahnbrechenden Technologien, auf die wir weiter unten einen Blick werfen werden.

Die Investitionsstrategie des Unternehmens ist sehr nach außen gerichtet, mit vielen Investitionen in erneuerbare Energien in Übersee, einschließlich der Vereinigten Staaten. So arbeitet es beispielsweise daran, Kalifornien und einigen anderen US-Bundesstaaten dabei zu helfen, emissionsfreie Neufahrzeuge herzustellen. Zu diesem Zweck hat sie eine US-Tochtergesellschaft, eMobility, gegründet.

Offensichtlich sieht die Zukunft für das Unternehmen rosig aus, und im März 2018 hat der deutsche Versorgergigant Eon ein Angebot für die Übernahme des Unternehmens abgegeben. Die letztlich vorgeschlagenen Unternehmensstrukturen sehen so aus, als würden sie das Geschäft mit erneuerbaren Energien noch klarer von den verbleibenden Geschäften mit fossilen Brennstoffen abgrenzen.

Keine Angst vor Innovation

Viele Menschen halten große deutsche Unternehmen für sehr konservativ. Aber dies ist ein Unternehmen, das neue Ideen begrüßt. Wir haben mehrere Beispiele für die Bereitschaft des Unternehmens gesehen, sich auf neue Technologien einzulassen.

So hat es zum Beispiel ein Netz von Ladestationen für Elektroautos aufgebaut. OK, das ist interessant und lohnend, aber kaum revolutionär – bis man hört, dass das Ganze von einer Blockchain angetrieben wird und dass die Zahlungen über Ethereum abgewickelt werden sollen. Außerdem ist es das Geistesprodukt eines Innogy-Start-ups namens Share&Charge, das den E-Mobilitätsmarkt revolutionieren und demokratisieren will.

Der Kunde wird tatsächlich in Euro bezahlen, und die App wird dann Blockchain und Ethereum nutzen, um die Transaktionen aufzuzeichnen und zu verwalten. Blockchain Smart-Verträge werden verwendet, um die geschäftliche und administrative Seite zu verfolgen und zu verwalten.

Innogy Innovation Hub sucht Partner

Dies ist eine der Ideen, die aus dem Innovations-Hub des Unternehmens geflossen sind. Das Zentrum sucht aktiv nach Start-ups, mit denen es zusammenarbeiten kann.

Two puzzle pieces

Dabei kann es sich um Neugründungen handeln, die erst am Anfang stehen, aber eine großartige Idee haben. Oder es können Unternehmen sein, die bereits im Geschäft sind, aber Hilfe und Investitionen brauchen, um das Unternehmen zu vergrößern. Tatsächlich sucht das Unternehmen nach neuen Unternehmen in Europa, denen es helfen kann, weltweit tätig zu werden. An welcher Art von Start-ups sind sie also interessiert?

Die Schwerpunkte sind:

– Dezentralisierte Geschäftsmodelle, die auf Blockchain, künstlicher Intelligenz oder dem Internet der Dinge basieren
– Unternehmen, die Ideen haben, die intelligente und vernetzte Dienstleistungen auf innovative Art und Weise anbieten
– Ideen, die die digitale Technologie nutzen werden, um die etablierte Welt der Energieversorgung zu durchbrechen.
– Cyber-Ventures – Unternehmen, die neue Geschäftsmodelle nutzen, um in der Welt der Computer und der IT etwas anders zu machen

All dies erklärt die Beteiligung des Unternehmens als Goldpartner an der Unconvention-Sitzung im Januar 2017.

Kreative Zerrüttung ermutigt

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage, wie europäischen Start-ups geholfen werden kann, weltweit tätig zu werden. Unconvention ist ein hochkarätiger Treffpunkt, sowohl für die potentiellen Störfaktoren der Zukunft als auch für die etablierten Unternehmen und Organisationen, die ihnen helfen können, weltweit Fuß zu fassen. Von intelligenten Städten, über UnternehmerInnen, Workshops zu Designdenken bis hin zu Preisen für die beste Drohnenanwendung war dies eine brillante Zusammenfassung aus zukunftsweisender Ideen und der Menschen, die sie verwirklichen können.

Dies ist jedoch nicht einfach nur eine weitere Konferenz – sie findet über soziale Medien statt, veranstaltet viele Workshops und bietet Online-Webinare und Blogs, für die sich die Menschen im Laufe des Jahres anmelden können. Die Zeiten, in denen man physisch anwesend sein musste, um etwas herauszufinden, sind lange vorbei. Unconvention hat ein enormes Potenzial, denn sobald Innovatoren sehen, dass sich Firmen wie Innogy engagieren, werden sie darum kämpfen, dass ihre neuen Ideen gesehen und gehört werden.