Innopitch – die Veranstaltung für junge Unternehmer

Innopitch 2016

Innopitch - man draws the way to success on a wall

Bereits die 5. Auflage des Innopitch wurde im Jahr 2016 gehalten. Er war ein wesentlicher Bestandteil der Unconvention, wie auch des EU-Drohnenpreises. Unternehmer zu werden ist ein harter Weg, der viel Mut, Opfer und auch Selbstdisziplin erfordert. Die Idee des Innopitch ist es, diesen Weg zu erleichtern, indem den Jungunternehmern Möglichkeiten und Verbindungen geboten werden. Durch diese Veranstaltung haben die Jungunternehmer die Möglichkeit, Risikokapitalgeber zu treffen, Verbindungen aufzubauen, wertvolles Feedback zu erhalten oder sogar von ihren Ideen zur Realität überzugehen. Der Innopitch 2016 war ein Wettbewerb für The European Young Innovator 2016, und die 12 besten Finalisten durchliefen intensive Mentoring-Workshops mit großen Führungspersönlichkeiten. Die besten 6 Finalisten präsentierten ihre Ideen direkt den europäischen Politikern und Wirtschaftsführern live im Europäischen Parlament. Nur durch die Teilnahme am Innopitch-Preiswettbewerb haben Jungunternehmer und Innovatoren in ganz Europa Zugang zu dieser Ebene.

Die Gewinner des Innopitch 2016 waren EuroComply. Es handelt sich dabei um ein Team von spezialisierten Anwälten, die daran arbeiten, die beste Strategie für das Datenschutzprogramm jedes Kunden zu entwickeln. EuroComply steht für Qualität, Pragmatismus und Klarheit. Sie arbeiten seit 2012 an GDPR-Forschung, Schulungen und Programmen in verschiedenen Branchen. Ihre einzigartige Software ermöglicht es ihnen, schnell und effizient zu arbeiten, die Bedürfnisse jedes Kunden zu erfüllen und Compliance-Programme mit großer Detailgenauigkeit durchzuführen.

Jurymitglieder des Innopitch 2016:

  • Bart Becks, der Gründer der Plattform angel.me zur Finanzierung und Förderung von Kreativität und Unternehmern. Becks hat Erfahrung als CEO von Belgacom Skynet, als Senior Vice President von SBS Europe, als Vorsitzender von iMinds und als Berater und Vorstandsmitglied in Technologie- und Medienunternehmen (z.B. Showpad und andere).
  • Carol Lee, Partnerin in der Praxis für Technologie-Telekom-Deals von PwC. Sie arbeitet jetzt in London und konzentriert sich auf den eingehenden und ausgehenden Deal-Flow des britischen Technologiesektors.
  • Wouter Remaut, neuer CEO von Co.Station, leitet das tägliche Management von Co.Station in Brüssel und Gent und erwartet auch die Erweiterung von Co.Station als Hauptplattform für die wachsenden „Scale-Ups“ in Belgien.

Finalisten des Innopitch 2016:

  • Saffe: Mobile Zahlungsanwendung mit hochklassiger Gesichtserkennungstechnologie. Es ermöglicht den Menschen, Zahlungen am Point-of-Sale nur direkt mit dem Smartphone zu erhalten.
    • Die Gründer: André Coelho und Giovani Chiachia. André verfügt über langjährige Erfahrung im Finanzmarkt, während Giovani ein erfahrener Informatiker mit Kenntnissen vom IT-Management bis hin zur Spitzenforschung im Bereich Computer Vision ist.
  • Innopitch - woman holding a shining bulbEuroComply: Die bereits erwähnten Gewinner des Wettbewerbs. Gründer ist der CEO Emerald de Leeuw, der an mehreren Universitäten Rechtswissenschaften studiert hat und als Dozent an der Law Society of Ireland tätig ist.
  • Anumetrics: Forschungsunternehmen für computergestützte wissenschaftliche Dienstleistungen, das sich auf hochskalierbare, hochwirksame Algorithmen für kleine und mittlere Unternehmen konzentriert, die von Daten gesteuert werden.
    • Team: unter der Leitung von Konstantinos Krestenitis, einem Computerwissenschaftler, der an der Universität Durham zum Doktor der Philosophie in Computermechanik und Hochleistungscomputing promoviert hat.
  • MoleQL: Bildungsplattform zum Lernen von Chemie, die spezielle Papierkarten zum Scannen und erstaunliche 3D-Animationen verwendet. MoleQL wird in Zusammenarbeit mit Chemielehrern entwickelt.
    • Team: Ein Gründer: Roksolana Sliusar, arbeitet hauptsächlich im Bereich Geschäftsentwicklung, aber auch als Spezialistin für Finanzdienstleistungen.
  • Incluedon: Virtuelle Beschäftigungsplattform, die Arbeitsplätze für gehörlose und behinderte Menschen aus der Ferne anbietet.
    • Gründer: Magdalena Slowinska Janowitz, eine soziale Unternehmerin, Beschäftigungstherapeutin, Psychologin und Dienstleistungsdesignerin.
  • Homepod: Einzelne Plattform zur Unterstützung bei der Beschaffung von Architekturzubehör. Ermöglicht bessere Entscheidungen, hilft Risiken zu mindern und Kosten zu reduzieren.
    • Gründer: Andrei Toma, ehemaliger Telekommunikationsingenieur bei Tier1, gründete sein erstes Unternehmen im Jahr 2011 und wurde in die Top 100 der innovativsten Unternehmen Großbritanniens gewählt.

Innopitch 2015 – EnergyElephant gewinnt Publikumspreis

Joe Borza und Eoin Ó Fearghail freuten sich über den zweiten Platz beim European Young Innovator 2015, der in Brüssel stattfand, und waren wirklich schockiert, auch den prestigeträchtigen Public Award gewonnen zu haben. Immerhin traten sie gegen einige ziemlich erstaunliche Startups an, darunter Exoskelett-Roboter, die bei der Genesung von Patienten helfen, Solarpanel-Reinigungsdrohnen, Datenbanken für maschinelles Lernen, mit denen Märkte geöffnet werden, und Online-Bildungsplattformen, das Programmieren lehren.

An electric idea

Kilowatt hour electric meter, power supply meter - closeup view

Im Vergleich zu den eher hochfliegenden Ambitionen der anderen Startups griffen die Mitbegründer von EnergyElephant ein sehr bodenständiges, aber universelles Thema auf, das jeden Haushalt betrifft, der Strom verbraucht: die Transparenz über Energieverbrauch und Rechnungen.

Als Joe Borza auf einer Reise nach Vietnam und entlang des Mekong unterwegs war, bemerkte er zahlreiche Kisten, die auf Pfählen vor den Häusern aufgestellt waren. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um Stromzähler handelte, die für die Einheimischen keinen wirklichen Informationswert hatten, da sie immer noch nicht sagen konnten, ob ihre Rechnungen völlig korrekt waren oder nicht. Als Bauingenieur und Energieberater wusste Borza bereits sehr gut, wie wenig die Menschen tatsächlich über ihren Energieverbrauch wussten.

In seiner Heimat schloss er sich mit Eoin Ó Fearghail, einem Informatiker, zusammen, um das Problem anzugehen. In seiner Beratertätigkeit erstellte Borza Tabellen, die einen Gesamtüberblick über den Energieverbrauch eines Kunden gaben, leitete daraus die Ineffizienzen ab und wandte Formeln zur Optimierung der Nutzung an. Gemeinsam machten sie sich daran, einen Weg zu finden, um Energieverbrauchsmuster aus einer Energierechnung zu extrahieren und die Berechnungen zu automatisieren.

Das Ergebnis war EnergyElephant, das sich auf Unternehmen konzentriert und ihren Kunden ein detailliertes Feedback zum Energieverbrauch gibt und 360 € pro Monat kostet. Auf den ersten Blick scheint dies sehr kostspielig zu sein, aber die ersten Kunden des Unternehmens sagen, dass die Einsparungen den Preis eindeutig überwiegen.

EnergyElephant bietet auch eine kostenlose App zur Überwachung von Energiezählern an. Neben sofortigen Einblicken in den Strom- und Gasverbrauch werden auch geeignetere Tarife der verschiedenen Anbieter empfohlen.

Hand turning a thermostat knob

Weltweites Potenzial

Der Service von EnergyElephant trifft den Nerv der Zeit, denn laut der Financial Times werden in Großbritannien jährlich etwa 2,87 Milliarden Euro an Stromkosten durch Marktpathie verschwendet. Kaum jemand kauft für einen besseren Preis ein, wenn er erst einmal einen Anbieter gefunden hat. Und, um fair zu sein, dieser Prozess kann ziemlich verwirrend sein, denn die Anbieter sind nie direkt über den Preis informiert. Deshalb hat EnergyElephant es auf sich genommen, mehr Transparenz in diesen Prozess zu bringen. Sie kennen die Marktpreise, so dass sie ihre Kunden dorthin leiten können, wo sie am ehesten hingehen sollten.